sondern die offizielle Bezeichnung eines von der Firma SOMSO, Coburg, für Übungszwecke hergestellten Säuglingspflegebabys.
Man nennt diese Art Puppen auch "Hebammenpuppen".
Das alles wusste ich 2012 noch nicht, als ich bei Ebay just ein solches Baby entdeckte.
Es wurde von einer namhaften Rebornerin angeboten, die meinte, die Puppe sei aus Silikon und nicht mit Acrylfarben einfärbbar, da diese nicht halten.
Silikon hin oder her, das war mir egal, ich war begeistert von dem Gesicht und kaufte das Baby, ich wollte es auf alle Fälle rebornen lassen.
Doch die Frage, welche Farben auf dem farblosen, aber mit Firmenemblem versehenen Rohling haften bleiben, musste vorher geklärt werden.
Aber wie?
Recherche war angesagt!
Durch das Firmenemblem stieß ich auf die
Firma SOMSO als Hersteller.
Und wenn nicht der Hersteller, wer sonst kann mir die für mich so wichtige Frage beantworten,
aus welchem Material das Übungsbaby ist, damit ich die richtigen Farben kaufen kann?
Um Worte nie verlegen, habe ich kurzerhand bei SOMSO angerufen und mein Anliegen vorgetragen, was dort allerdings zu größeren Irritationen führte.
Ich wurde mit dem Geschäftsführer verbunden!
Doch auch dieser zeigte sich zunächst nicht sehr auskunftswillig, denn schließlich
wurde das SOMSO-Baby aus einem eigens entwickelten und patentrechtlich
geschütztem Material hergestellt, dem SOMSO-Plast.
Man witterte wohl Betriebsspionage.... doch ich ließ nicht locker...
ich musste mein Ansinnen schriftlich formulieren und
mir wurde eine Antwort zugesagt.
Gesagt - getan und Wort gehalten!
Ich habe das Rätsel lösen können,
das SOMSO-Kind ließ ich mit den
richtigen Farben rebornen.
Mittlerweile bin ich ich ja auch geübt im Umgang
mit Farben und Mohair und so habe ich selbst
noch ein wenig nachgefärbt, Akzente gesetzt und zusätzliches Mohairhaar gerootet.
Ich will es nicht missen, mein SOMSO-Baby
mit seiner außergewöhnlichen Entstehungsgeschichte.
SOMSO stellt seit 1876 Modelle zu Lehrzwecken her und ist
diesbezüglich weltweit führend.
Selbstverständlich habe ich mich schriftlich beim SOMSO-Geschäftsführer,
Herrn Sommer, für die erteilte Auskunft bedankt.
Und um meine redliche Absicht zu beweisen, schickte ich ihm ein Foto
von meinem rebornten SOMSO-Baby.
Eine Reaktion darauf erhielt ich nicht.
Ich befürchte, dass man in Coburg dafür betete, dass ich keine
eigenartigen Anfragen mehr stelle...
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