Vollkommen unglaubwürdig,
dass ein Zipfelmützchen OOAK
zum kleinen "Star einer
Säuglingsstation" in einem
Münchner Krankenhaus wird?
Mag sein, dass dies etwas sehr schräg klingt, doch passiert ist passiert, es hat sich alles in der Tat so zugetragen...
Eine Puppenfreundin von mir
lag nach einer OP im Krankenhaus.
Ich wollte sie überraschend besuchen und da sie meinen "Jockel" noch
nicht persönlich kannte,
habe ich den Kleinen einfach zur "Vorstellung und Aufheiterung" ins Hospital mitgenommen.
Ich erschien also in dem Klinikum mit einem kleinen Jockel-Bündel,
das zunächst noch unsichtbar
und lautlos in meiner Tasche versteckt lag.
Die Freude über meinen unangekündigten Besuch war groß und wir unterhielten uns eine ganze Weile lang über den Verlauf der OP, wie lange sie noch bleiben müsse usw., usw.
Auf einmal hörte man ein zaghaftes Babyweinen aus meiner Tasche....
... hihi, ich hatte heimlich mittels Knopfdruck
ein in ein Puppen-Babyfläschchen
integriertes Sprachmodul ausgelöst
Ein erstaunt-fragender Blick meiner Freundin traf mich
und so gab ich meinen weiteren Überraschungsbesucher preis,
ich holte das Jockel-Bündel aus der Tasche
und drückte es ihr wortlos in die Hand.
Die frisch Operierte sollte zwar noch nicht so heftig lachen,
doch in dieser kuriosen Situation ging es nicht anders...
lautes, fröhliches Gelächter ertönte aus dem Krankenzimmer.
Just in diesem Moment ging die Türe auf und
die "Zimmerkollegin" nebst Ehemann traten ein.
SIE sah sofort "das Baby" auf der Bettdecke liegen,
stürmte auf meinen Jockel zu und
fragte mich, wie alt das Neugeborene (!) denn sei.
Ich sorgte für Aufklärung,
was großes Erstaunen,
ein "Fotoshooting" von und mit meinem Jockel
und ein umgehendes Posting der Fotos
auf allen möglich sozialen Netzwerken zur Folge hatte.
Eine ausgelassen-fröhliche Stimmung herrschte in dem Krankenzimmer,
als sich die Tür erneut öffnete und
zwei junge Krankenschwestern eintraten.
Auch die beiden sahen als erstes meinen Jockel im Krankenbett liegen.
Sie trauten ihren Augen nicht und ich klärte erneut auf,
dass Jockel kein echtes Baby sei.
Da die Schwestern so etwas ähnliches wie mein OOAK noch nie
in ihrem Leben gesehen hatten, waren beide verblüfft, erstaunt
und mehr als begeistert von meinem Fake-Baby.
Sie wollten"mein Baby" gar nicht mehr aus der Hand geben,
sie trugen es unaufhörlich lachend und wiegend im Zimmer hin und her
Mit meinem Einverständnis durften die beiden Schwestern
dann meinen Jockel entführen...
denn gleich nebenan befand sich die Wöchnerinnenstation
mit all den Neugeborenen und ihre Schwestern-Kolleginnen sollten
unbedingt auch mein einzigartiges Baby zu Gesicht bekommen.
Und "nebenan" war mein OOAK Baby Jockel auch sogleich der absolute
"Star der Säuglingsstation".
Er wurde begutachtet, herumgereicht, fotografiert
und wissen die Götter was noch alles...
auf alle Fälle kehrte er erst nach
über einer Viertelstunde zu mir zurück.
So hat mein Zipfelmützchen Jockel
Fröhlichkeit pur im Krankenhaus ausgelöst
und zwar bei Patienten, Schwestern
und Besuchern gleichermaßen.
Er selbst wurde zum kleinen Star gekürt...
und wie ich erst im Nachhinein noch erfahren habe,
hatte eine der Krankenschwestern sogar nachgefragt,
ob mein Jockel nochmals zu Besuch kommen werde...
Kommentar schreiben
Franziska (Sonntag, 13 Dezember 2020 13:28)
Ein liebes Hallo,
was eine tolle Geschichte! So etwas schönes, mit einem "fake" Baby zu erleben, ist einfach nur wunderbar.
Vor allem haben Sie mit Jockel viel Freude verbreitet, das ist das allerschönste an dieser Geschichte.
Ich wünsche Ihnen und Ihren Oak's ,ein gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2021.
Bleiben Sie gesund!
Liebe Grüße
Franziska
Renate (Sonntag, 13 Dezember 2020 18:19)
Liebe Franziska,
in der Tat ist das eine sehr außergewöhnliche Geschichte, daher habe ich sie auch auf dieser Seite verewigt.
Es freut mich, dass Sie vorbeigeschaut haben und auch ich wünsche Ihnen ein frohes Weihnachtsfest und alles Gute für das neue Jahr.
Viele Grüße
Renate