„OOAKS müssen nackig wirken“  

Mein Ziel ist es, OOAKS so zu modellieren, dass sie dem realen Vorbild so nahe wie möglich kommen, ganz gleich wie groß sie sind.  

Mimiken, Gesichtsausdrücke, Posen, Gesten, all dies versuche ich beim Modellieren meiner OOAKS einzufangen.

Von dem vielen niedlichem Beiwerk, mit dem so manches OOAK präsentiert wird, sollte sich niemand von der Qualität des OOAKS ablenken lassen. Nackig muss die Puppe wirken, muss man von ihr begeistert sein!

Natürlich sieht es possierlich aus, wenn ein so kleines Ding mit Rasselchen, Deckchen, Windel, Fläschchen usw. ausgestattet wird. Ich verwende dieses Beiwerk ja auch (siehe hierzu mein selbst gebasteltes Babyzimmer), weil es eine jede Präsentation eines Unikatbabys "abrundet".

Doch was die Qualität eines modellierten Püppchen angeht, sollte das Augenmerk in erste Linie auf die Art und Weise der Modellierung gerichtet werden und nicht auf das, was um die Puppe herum arrangiert ist.

Stimmen die Proportionen des OOAKS?

Sind Ansätze noch zu sehen?

Ist das OOAK in sich stimmig und auch passend eingefärbt?

Hat das OOAK einen Gesichtsausdruck, eine Mimik, Charakter, Ausstrahlung?

Diese Fragen sollte sich jeder stellen, der überlegt, ein OOAK zu erwerben.    

Und, was der Laie oft nicht bedenkt bzw. nicht erkennt:

Ist das OOAK auch wirklich "frei von Hand" modelliert?

Oder wurde die Modelliermasse lediglich in eine gekaufte Form (mold) gepresst und danach gebacken und bemalt?

Die "backe-backe-Kuchen-OOAK-Herstellung" ist natürlich einfach, sie benötigt nicht viel Zeit und setzt auch keinerlei Können voraus.

Die so hergestellten Puppen, meist nur Flach-Skulpturen, mögen hübsch aussehen, sie sind aber meiner Meinung nach keine 100 %igen  OOAKS, vom künstlerischen Aspekt einmal ganz abgesehen.

Es müsste wahrheitsgemäß darauf hingewiesen werden, wenn ein fälschlicherweise als OOAK bezeichnetes Baby in Wahrheit aus der Form stammt.

Ich suche diesen Hinweis bei Internetangeboten meist vergeblich.